Letzte Woche erreichte uns der Anruf von Saberas Sohn, der uns diese traurige Nachricht überbrachte. Es ist ein Schock, denn Sabera war bis zuletzt immer voller Pläne für ihre nächsten meditativen Reisen in die Wüste – ihre große Leidenschaft, die sie mit Hingabe und vorbildlichem Engagement ausübte. Sie wusste: die Stille und Weite der Wüste war in der Lage, unseren geschäftigen Verstand zur Ruhe zu bringen. Und uns mit dem Wesentlichen, mit unserer Essenz in Berührung zu bringen. So boten auch Saberas Visionssuchen in der Wüste die Chance, die eigene innere Vision zu erkunden – das, was die eigene Seele mit in dieses Leben gebracht hat. So kann es nicht verwundern, dass so manche Teilnehmer und Teilnehmerinnen über eine tiefe Transformation in ihrem Leben berichteten. Von der Peripherie zum Zentrum, vom Oberflächlichen immer mehr zum Wesentlichen. Das war Saberas Mission, die sie ohne große Worte erfüllte – und selbst vorlebte. Mehrmals verbrachte sie allein 40 Tage in der Wüste. Den Beduinen, die sie und die Gäste logistisch unterstützten, war sie eine verlässliche Partnerin. Eine mutige, entschlossene Frau allein in der Wüste, und das ein halbes Leben lang – das nötigte ihnen höchsten Respekt ab. Deswegen genossen unsere Gäste in fast 25 Jahren immer herzliche Gastfreundschaft und auch stets den nötigen Schutz und Beistand in einer nicht gerade wirtlichen Region.
Liebe Sabera – jetzt wirst Du in Deiner geistigen Gestalt die Weiten der jenseitigen Welt erkunden. Wir wünschen Dir eine wunderbare Reise – mit dem gleichen Mut und der gleichen Gottverbundenheit, mit denen Du mit Deinen Gästen unvergessliche Nächte unter dem Millionen-Sterne Wüstenhimmel verbracht hast.